Deutsche Bundesbahn (DB)

German Federal Railway



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Gklm 193

DB Gklm 193 Wagen

Der Gr Kassel entstand 1927 als Nachfolger der Wagen in Verbandsbauart. Diese Austauschbauwagen glichen den bisherigen G München/Kassel verkehrlich, wiesen aber äußerlich einige Veränderungen auf. Am auffälligsten ist das Tonnendach. Da durch Einführung der durchgehenden Kunze-Knorr-Güterzugbremse bei Handbremswagen kein erhöhtes Bremserhaus mehr erforderlich war, wurde dieses nun auf dem Untergestell angeordnet. Weitere Auffälligkeiten sind die diagonalen Verstärkungen in den Seitenwandfeldern neben der Schiebetür, welche nun nicht mehr auf stehenden sondern mit hängenden Rollen befestigt ist. Änderungen am Fahrwerk betreffen u. a. die weiter in die Fahrzeugmitte gerückte Bremsanlage und die nun als gesicktes Pressblechteil ausgeführten Achshalter der Austauschbauart. Da während der zwanziger Jahre der wirtschaftliche Handel mit Russland florierte, erhielten die Gr Kassel Spurwechselradsätze (Nebengattungszeichen r). Insgesamt wurden 8.263 Wagen beschafft.

In den Bestand der DB kamen circa 3.750 Wagen, die fortan als Gr 20 bezeichnet wurden und zusammen mit den österreichischen G 19 Wagennummern zwischen 150000 und 154999 belegten. Die DB baute bei zahlreichen Wagen mit Handbremse die Bremserhäuser ab um den Unterhaltungsaufwand zu verringern. Einige Wagen erhielten neue Lade- und Lüftungsbauarten.

Anfang der 1970iger wurde auf Grund ihres Alters und mangelhaften Erhaltungszustand bei vielen Wagen die RIV Zulassung gestrichen. Sie waren dadurch nur noch im Binnenverkehr einzusetzen. Die letzten Gklm 193 wurden 1977 ausgemustert.

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